Margrit Koch begrüßte die Gäste, sehr erfreut über die große Anzahl, und konnte ca 100 Personen willkommen heißen. 25 Gäste waren von außerhalb gekommen, was ihr sehr viel bedeutete - eine Gruppe aus Nasgenstadt, eine Gruppe aus Allmendingen und eine Gruppe aus Ringingen. Die Veranstaltungen werden außerhalb über die Presse wahrgenommen und immer wieder gerne besucht, weil die Themen so abwechslungsreich und immer interessant seien, wie gesagt wird.
An geladenen Gästen konnte sie den CDU SeniorenUnions Vorsitzenden aus Ulm, Günter Luib mit seiner Gattin begrüßen. Dem Ortsvorsteher Stefan Tress dankte sie in beruflicher Abwesenheit für die Überlassung der Halle und für die Unterstützung in der Organisation, die sie von ihm erfahren durfte.
Zwei Überraschungsgäste waren gekommen: Manuel Hagel, der CDU Fraktionsvorsitzende von Ehingen, sowie Christian Wittlinger, der CDU Vorsitzende des Gemeindeverbandes Alb-Donau. Beide Herren kandidieren für die Nachfolge von Karl Traub. Sie waren beeindruckt von der gut besetzten Halle, der schönen, frühlingshaften Dekoration im Saal und der gelockerten fröhlichen Stimmung.
Thema des Nachmittags war die Vorstellung der Arbeit des Vereins „Frauen helfen Frauen e.V.“ aus Ulm. Die beiden Referentinnen, die Geschäftsführerin, Frau Angelika Glaschik und die Sozialpädagogin, Frau Christiane Scheible haben sehr anschaulich, verständlich und interessant aus ihrer Arbeit erzählt:
150 Beratungen werden pro Jahr wahrgenommen. Darunter sind Opfer mit Missbrauchserfahrung in der Kindheit. 20% der Täter werden inzwischen von den Frauen zur Anzeige gebracht. Sie bekommen geholfen in der Verarbeitung ihres Traumas und werden auch bei gerichtlichen Auseinandersetzungen von den Damen begleitet. Der Tenor des Nachmittags lautete: „Gewalt darf nicht die Lösungsstrategie sein“.
Frau Glaschik war sehr erfreut, dass sie von uns Senioren eingeladen worden sind. Vor Jahren sei dies noch undenkbar gewesen, weil das Thema hinter verschlossenen Türen behandelt worden sei. Heute sei die Information transparenter, die Betroffenen und ihr Umfeld mutiger, so dass es leichter ist darüber zu reden. Wir Senioren sollen Multiplikatoren sein, sagt sie, ruft sie eindringlich auf! Wir sind gefragt, wenn wir Betroffene an die Einrichtung verweisen, wenn wir ihnen einen Weg aus ihrer vermeintlichen Ausweglosigkeit aufzeigen können. Wir brauchen uns nicht einmischen. Da sein mit einem offenen Ohr, mit einem guten Wort, mit der richtigen Wegweisung, das sei schon sehr hilfreich.
In ihrer Begrüßung sprach Margrit Koch ein paar ihrer SorgenThemen an:
zum Einen ruft sie auf zur Mithilfe, das Helferteam verjüngen zu können. „Wir alle sind in die Jahre gekommen“ und können zum Teil aus gesundheitlichen Gründen der ehrenamtlichen Mitarbeit im Team nicht mehr voll nachkommen. Sie appelliert an 50ig bis 60igjährige Helfer/Innen, die selbst noch nicht auf den Stühlen als Zuhörer sitzen wollen, sich aber durch ihre Mithilfe schon einmal mit dem Älter werden vertraut machen könnten.
Auch junge Männer sind durchaus bei der Mithilfe gefragt. Es geht hauptsächlich ums Bedienen der Gäste und kassieren der Getränke, was „in den Jahren“ einfach nicht mehr so flott und schnell gehen kann. Sie sagt auch ganz deutlich, dass es OHNE HELFERTEAM keine Seniorennachmittage auf längere Sicht mehr geben könne……..
Ein weiteres SorgenThema plagt sie seit vielen Monaten, nämlich die Transportmöglichkeit der Senioren in die Hallen außerhalb Schelklingens. Es findet sich einfach kein Ohr, das zuständig für dieses Thema sein möchte. Wir als SeniorenUnion können nichts dafür, dass wir in der Stadt Schelklingen keine geeignete Halle haben, in der wir unsere Veranstaltungen stattfinden lassen können. Wir sind gezwungen nach Hütten und Ingstetten auszuweichen. Das ist auch der Grund, warum wir an diesem Nachmittag auf viele bekannte Gesichter verzichten mussten. Den Betroffenen selbst tut es leid, dass sie nicht mehr zu uns kommen können; sie würden es nach wie vor so gerne tun. Die Mobilität ist es, die nachlässt , die Rollatoren sind ihr täglicher Begleiter geworden.
Nichts desto trotz, so sagt Margrit Koch, wird sie weiter auf Suche nach einer Lösung sein und nicht so schnell locker lassen oder gar aufgeben. Das Wohl der Senioren; die SeniorenUnterhaltung überhaupt, liegt ihr eben sehr am Herzen.
Einen FrühlingsAusflug gebe es nicht, weil kein geeignetes Ziel zum Klappen komme. Sie weist jedoch schon auf den SommerAusflug hin, der am 3. September geplant ist und fast vor der AbschlussOrganisation steht.
Nach ihrem Dank an alle Akteure und Übergabe von Präsenten verabschiedete sich Margrit Koch mit einem Ostergedicht – einer „Bitte an den Osterhasen“. Sie wünschte allen Anwesenden mit ihren Familien ein frohes, sonniges Osterfest. Den Kranken ließ sie ihre herzlichen Genesungswünsche ausrichten und denjenigen, die anderweitig verhindert waren an diesem Nachmittag, ihre herzlichen Grüße.














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